Feedly — Google Reader sagt “goodby”: Teil 2
Kurz nach Googles Ankündigung den Google Reader einzustellen, habe ich mir Feedly angeschaut und auf iOS und Mac täglich genutzt. Anfänglich hat Feedly noch auf die Google-API zugegriffen, nun haben sie seit einer Woche die RSS-Feeds von Nutzern auf ihr Cloud-basiertes System migriert. Der Umzug von Feeds und Ordnerstruktur war problemlos. Auch der Sync über alle Geräte hinweg klappt und Ausfälle habe ich bisher nicht erlebt.
Feedly gibt es als universal App für iPad und iPhone und als Browservariante unter cloud.feedly.com Die iOS Apps sind sehr schick, erinnern zwar ein wenig an Flipboard. Die Webansicht ist ebenfalls elegant und gefällt mir sogar noch ein bisschen besser. Das User Interface in Apps und im Web ist klasse, man findet sich schnell zurecht und nutzt Feedly intuitiv. Sehr nett ist der „Pull To Close“-Effekt in den Apps — ist man am Ende eines Artikels angelangt und zieht die Seite weiter nach oben, schließt man den Artikel und gelangt zur Übersicht zurück. Typografie und Anzeigeoptionen für Artikel sind vielfältig. Als „Share“-, bzw. „Read Later“-Optionen stehen E-Mail, Pocket und Instapaper zur Verfügung, eigentlich alles, was man so kennt und braucht.
Es gibt aber auch ein paar Kleinigkeiten, die stören. Feedly bietet keine Suche innerhalb der Feeds, das ist schade. Die klobige Menüleiste der iOS Apps für Feed-Ordner und Settings ist furchtbar hässlich und passt so gar nicht in das eigentlich schicke Interface. Zu dem könnt ihr euch nur mit euren bisherigen Google Daten bei Feedly anmelden, eine eigenständige Accountverwaltung für den Dienst gibt es derzeit noch nicht.
Fazit:
Feedly hat schnell reagiert und sicherlich jede Menge Google Reader Nutzer übernommen. Die Apps für iOS und die Webansicht sind klasse und der Service arbeitet zuverlässig. Feedly wäre auch ohne das Ende von Google Reader ein adäquater Dienst gewesen, nun ist er um so empfehlenswerter.
Link: Feedly Support
In den folgenden Blogposts berichte ich euch also über meine Erfahrung mit Feedly, Digg und Flipboard.
Teil 1: Google Reader sagt „goodby“
Teil 2: Feedly — Google Reader sagt „goodby“
Teil 3: Digg — Google Reader sagt „goodby“
Teil 4: Flipboard — Google Reader sagt “goodby”
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