iOS 8
Apple verteilt die nächste Generation des mobilen Betriebssystems iOS auf sein Content Delivery Network. Ihr könnt iOS 8 entweder Over-the-Air auf eurem iPad, iPhone oder iPod touch installieren oder das Update über iTunes herunterladen und anschließend per USB-Kabel updaten. Gerade wenn man mehrere iOS-Geräte im Familienhaushalt hat, macht dies durchaus Sinn.
Das Update
Eines vorweg, iOS 8 bietet ziemlich viele neue Features die wir an dieser Stelle nur kurz anreißen möchten. Wir starten demnächst eine neue #TuT Reihe mit kleinen Blogpost zu den einzelnen Features. Los gehts mit etwas Erfreulichem, iOS 8 ist abwärtskompatibel bis zum iPhone 4S, iPad mini und iPad 2. Das dürfte allen Geräten entsprechen, auf denen auch iOS 7 läuft.
Was ist nun neu?
Abgesehen von kleinen User Interface Verbesserungen gibt es durchaus ein paar sinnvolle neue Features, beispielsweise kann man mit iOS 8 auf Mitteilungen (Notifications) direkt vom Homescreen aus reagieren. Ihr könnt mit den Widgets iMessages beantworten, Kalendereinträge annehmen, Erinnerungen markieren oder Tweets retweeten. Drittanbieter Apps können ebenfalls Widgets im Homescreen anbieten, Evernote (Affiliate) bietet beispielsweise die Möglichkeit auf Texte, Bilder, Erinnerungen oder Listen zuzugreifen.
In iMessage lassen sich unter iOS 8 Audionachrichten verschicken, eines der besten Features, wie ich finde. Die neuen Gruppennachrichten kennt man aus anderen Messengern, wie beispielsweise WhatsApp oder Path — Talk.
Apple erweitert die iOS Tastatur mit QuickType, ihr bekommt während dem Tippen drei Wortvorschläge angezeigt, die ihr möglicherweise als nächstes schreiben wollt. In unserem ersten Test hat dies auch richtig gut funktioniert und mit der neuen Extensions-Funktion könnt ihr zum ersten Mal auch Drittanbieter-Tastaturen, wie beispielsweise SwiftKey, installieren.
Mit iCloud Drive bietet Apple jetzt eine wirkliche Alternative zu Dropbox oder Google Drive an. Ihr könnt eure Dokumente, Bilder und Dateien in der Cloud speichern und auf dem Mac, iPad oder iPhone darauf zugreifen. iCloud Drive bietet erstmals eine wirkliche Dateiverwaltung unter iOS, denn derzeit speichern die einzelnen Apps ihre Dokumente in der appeigenen Sandbox.
Aber Vorsicht: iCloud Drive solltet ihr erst zusammen mit OS X Yosemite verwenden, denn iCloud Drive ist nicht kompatibel mit dem bisherigen iCloud Sync von Apps zwischen OS X und iOS.
Mit der Familienfreigabe in iOS 8 bietet Apple erstmals die Möglichkeit Apps, Musik und iBooks mit bis zu sechs Anderen zu teilen, ohne dass diese den gleichen iTunes-, bzw. App Store Account unter iOS nutzen müssen. Wie sinnvoll dies in eurer Familienkonstellation ist, müsst ihr selbst entscheiden. Ihr könnt aber auch weiterhin unterschiedliche iCloud- und App Store Accounts auf euren Geräten eingerichtet haben. Mit der Familienfreigabe sollen sich laut Apple noch einfacher Kalender und Fotoalben teilen lassen.
Das Beste kommt zum Schluss. In iOS 8 biete Apple erstmals die Möglichkeit mittels Extensions, Funktionen von einzelnen Apps in anderen zur Verfügung zu stellen. Ein Beispiel? Die beliebte Passwort-App 1Password (Affiliate-Link) kann nun direkt in Safari genutzt werden und Passwörter in die Anmeldefelder eintragen. Bisher musstet ihr zwischen den Apps wechseln und per Copy-and-Paste die Daten austauschen. Apps wie Pocket (Affiliate-Link) oder Evernote (Affiliate-Link) bieten ebenfalls Extension an um Inhalte zwischen Apps auszutauschen.
Fazit
Ein iOS Update lohnt immer. Aber gerade die App-Extensions und Homescreen Widgets unter iOS 8 sind ein echter Mehrwert und verpflichten zum Update.
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