Flipboard — Google Reader sagt “goodby”: Teil 4
Die Macher von Flipboard bezeichnen ihre App selbst als „Social Magazin“. Flipboard bereitet Tweets, Google+Posts, Facebook-Posts und vor allem RSS-Feeds in einem magazinähnlichen Stil auf. Flipboard sollte man daher nicht unbedingt als klassischen RSS-Reader bezeichnen, aber man kann es zumindest so verwenden. Seit dem Start in 2010 hat die App enorm an Funktionalität zugelegt, dieses Jahr hat man sich vom reinen App-Konzept gelöst und Magazine eingeführt, die man im Web(-Browser) lesen kann.
Flipbord importiert die Feeds vom Google Reader Account, das funktioniert sehr problemlos. Wie bei den anderen Apps, bzw. Diensten muss man sich um nichts kümmern. Flipboard übernimmt die angelegten Ordner und Feed-Struktur — und los geht’s.
Über die Google Reader Kachel in der App-Übersicht gelangt man zu den abonnierten Feeds, diese werden nach Erscheinungsdatum sortiert angezeigt. Die Darstellung der RSS-Feeds zeigt sich ebenfalls im magazinähnlichen Stil, die Feeds blättert der Nutzer vertikal mit 3D-Effekt. Im Gestaltungsraster wechseln sich reine Text-Feeds und Beiträge mit großen Bildmotiven ab. Diese Darstellung manifestiert den typischen Magazincharakter der App. Wer seine Feeds in Ordnern strukturiert hat, kann diese über der Titelleiste auswählen und bekommt anschließend nur die zugeordneten Beiträge angezeigt. Leider muss man, nach der Ordnerauswahl, noch einmal auf den Ordnernamen klicken, um die Feeds angezeigt zu bekommen. Dieser Zwischenschritt macht die User Experience umständlich, gerade im Vergleich zu Feedly oder Digg. Flipboard lädt bei „Tapp“ auf den Feed die Website inline in der App und bietet verschiedene Optionen zum Teilen des Beitrags über E-Mail, Twitter, Google+, Facebook. Der Beitrag kann zu Instapaper oder Pocket gesendet werden.
Fazit:
Mit Flipboard kann man durchaus seine Feeds lesen, die man früher mit dem Google Reader angelegt hat. Persönlich nutze ich Flipboard sehr viel, um „zusammengestellte Magazine“ unterschiedlicher Blogs zu lesen. Die Stärke von Flipboard sehe ich im beliebigen Lesen von Beiträgen — im Entdecken von Informationen. Für konkretes Lesen von Feeds, wie bei Google Reader, nutze ich Feedly, das funktioniert persönlich besser.
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In den folgenden Blogposts berichte ich euch also über meine Erfahrung mit Feedly, Digg und Flipboard.
Teil 1: Google Reader sagt „goodby“
Teil 2: Feedly — Google Reader sagt „goodby“
Teil 3: Digg — Google Reader sagt „goodby“
Teil 4: Flipboard — Google Reader sagt “goodby”
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