iA Writer für iPad und Mac
iA Writer für Mac und iPad ist eine extrem reduzierte App zum Schreiben von Texten – vielleicht zu reduziert? Wir machen den Test und schreiben dieses Review mit iA Writer auf dem Mac und iPad. iA ist uns als Agentur schon länger bekannt, sie verantworten unter anderem den Relaunch der Webseiten Zeit.de und Tagesanzeiger.ch und haben den Newsaggregator tputh.com gelauncht. Nun entwickelt das Team auch Apps für iPad und Mac OS X. iA Writer für das iPad gibt es schon ein bisschen länger und erzielte recht positive Resonanz.
Die App auf dem iPad besticht vor allem durch die erweiterte Tastatur, dieses smarte Feature erlaubt sehr schnelles Editieren der Texte. Der User kann mit den omnipräsenten Sondertasten schnell an Wortanfang, Wortende oder an Satzanfang und Satzende springen und häufig verwendete Satzzeichen nutzen – das ist wirklich extrem hilfreich. Der Focus mode hebt den aktuell geschriebenen Satz hervor, indem er den restlichen Text aufrastert. Hat man sich einmal daran gewöhnt, möchte man dieses Feature nicht mehr missen. Die geschriebenen Wörter und Zeichen des Textes werden mitgezählt. iA Writer erlaubt das Speichern der Texte auf dem iPad und einem Dropbox-Account. Das war es dann auch schon an Features – es gibt keine Formatierungs- oder Exportfunktionen.
iA Writer für Mac ist erst seit ein paar Tagen verfügbar, unser Twitterstream ist voll von Reviews und Kommentaren. Gefühlt gibt es kaum andere App-Themen – ein bisschen zu viel Hype finde ich. Die Mac Version spart ebenfalls an Funktionen. # Love it or hate it lautet das Prinzip. iA Writer stellt den Text mittels einem monospaced Font dar, sein Schriftbild ist sauber und gut lesbar. Es gibt rudimentäre Formatierungsmöglichkeiten mittels Markdown language. So kann man beispielsweise #Headlines, -Listen oder *Auszeichnungen* kennzeichnen. Neben dem Focus mode gibt es in der Mac Version auch einen Fullscreen mode – so kann man sich wirklich sehr gut auf den zu schreibenden Text konzentrieren. Der Wort- und Zeichnenzähler der iPad Version wurde um das Reading Time Feature erweitert, dies protokolliert wie lange an dem Dokument gearbeitet wurde. Positiv fällt auch der große kobaltblaue Textcursor auf – er hat sich zudem zum Markenzeichen von iA Writer entwickelt.
# Fazit
Neben allem Positiven gibt es auch Kritik und die fällt nicht zu knapp aus. Die Fenstergröße der Mac Version kann nicht beliebig verändert werden, das ist extrem störend und greift erheblich in mein Nutzerverhalten ein. Ein Doppelklick auf die obere Fensterleiste legt das aktive Fenster nicht, wie gewohnt, im Dock ab. Ich mache das zwar sehr selten, aber die User Experience ist massiv gestört. Die „Markdown language“ Formatierung wird in der aktuellen iPad Version nicht übernommen und macht die Dokumente so quasi inkompatibel – was sich die Entwickler dabei gedacht haben ist mir völlig unverständlich. Der Sync mittels Dropbox funktioniert dagegen recht gut. Eine Diskussion über den Preis von knapp 15 Euro möchte ich gar nicht beginnen, das muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich nutze iA Writer für Mac und iPad hauptsächlich zum Schreiben der Artikel auf iPadblogzine.de, allergings kann ich die App ohne schlechtes Gewissen *nicht uneingeschränkt* empfehlen.
## Getestete Versionen:
iA Writer für iPad 1.3
iA Write für Mac 1.0.0
## Preis:
iA Writer für iPad 3,99 Euro* (*Affiliate Link)
iA Writer für Mac 14,49 Euro* (*Affiliate Link)
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