Der Mac App Store ist jetzt da
Apple bestätigt per Pressemitteilung den heutigen Start des Mac App Store mit mehr als 1.000 kostenlosen und -pflichtigen Apps für Mac OS X. Der Mac App Store kommt als native OS X Anwendung mit dem Software Update auf Mac OS X 10.6.6.
Der erste Eindruck:
Die App fühlt sich irgendwie wie ein Fremdkörper an: Die großen Icons in der Fensterleiste (mittig platziert) wirken klobig, die Pfeile zum Vor- und Zurückblättern neben der „Ampelanordnung“ der Fenstersteuerung wirken deplaziert, die GUI hat allgemein zu wenig Kontrast. Ich verstehe nicht, warum der Store nicht ebenfalls in die iTunes App integriert wurde. Zumindest wenn man ein oder mehrere iOS Geräte besitzt, hat man sich wohl oder übel mit iTunes arrangiert. Das Icon des Mac App Store bleibt hier mal unerwähnt, das wird für genügend Gesprächsstoff sorgen.
Die Gliederung der Apps im Store ähnelt der des App Stores für iOS. Die Installation einzelner Programme ist ebenfalls denkbar einfach und wirklich „Apple like“. Alle Programme werden direkt aus dem App Store heraus ins Dock gelegt. Der Weg über einen „klassischen“ Installer und die Eingabe der Administrator-Kennung entfällt. Die Apps können laut Apple erneut kostenfrei geladen werden und funktionieren auf allen Macs eines Nutzers mit aktiviertem iTunes Account.
Das Angebot an Apps im Store
Zum Start des Mac App Store gibt es eine gute Mischung aus bekannten und neuen Apps für Mac OS X. Ich persönlich habe mit deutlich weniger Programmen zum Start gerechnet.
Neben den Apple-eigenen Apps der iWork und iLife Suite gibt es viele bekannte Apps von Drittanbieter, wie z.B.: LittleSnapper*, Delicious Library 2*, Pixelmator*, Transmit*, Things* oder die kostenfreie Twitter App* (*Affiliate Links). Die iOS Spiele-Bestseller FlightControl HD* oder Angry Birds* (*Affiliate Links) gibt es jetzt auch für den Mac. Damit könnte die Mac-Plattform für weitere Spieleentwickler an Bedeutung gewinnen.
Das Preisniveau für Programme im Mac App Store scheint sehr differenziert und entgegen vieler Prognosen nicht ausschließlich im 0,79 € bis 3,99 € Bereich. Einzelne Apps erscheinen zudem etwas günstiger als bisher. Persönlich finde ich das in Ordnung, denn gute und innovative Programme sind aufwändige Arbeit und kosten nun einmal Geld. Die ausgeprägte „Kostenlos-Politik“ der Android-Plattform nützt sicherlich nicht den Entwicklern und damit auch nicht uns Anwendern.
Fazit:
Der Mac App Store wird ein Erfolg. Viele Entwickler profitieren von der Präsenz ihrer Apps in Apples „Marktplatz“. Für uns Nutzer von Mac OS X wird die Auswahl an Apps, die Installation und zukünftige Konfiguration von Macs erheblich vereinfacht.
Update #1: 0:50 Uhr
Apple scheint kräftig Apps in den neuen Mac App Store einzustellen. Derzeit wächst das Angebot an Programmen stündlich.
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